Vermeulen, Boudewijn

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Drs. Boudewijn Vermeulen, Jahrgang 1939, ist einer der Coaching-Pioniere in Deutschland und zudem seit über
30 Jahren als Ausbilder- und Seminarleiter tätig.

Der gebürtige Holländer startete seine Karriere als Unternehmensberater und Wirtschaftsprüfer für die
niederländische KPMG. 1973 kam er als Generalsekretär des Europäischen Dachverbands für
Wirtschaftsprüferinstitute (UEC) nach München.

Fünf Jahre später orientierte er sich neu und zog nach London, um sich dem Thema Hirnforschung und seiner Bedeutung für die persönliche Weiterentwicklung bei Menschen zu
widmen. Zusätzlich absolvierte er zahlreiche körpertherapeutische Aus- und Weiterbildungen.

„Damals“, blickt er zurück, „habe ich, ohne es zu ahnen, den Grundstein für mein heutiges, ganzheitliches Coaching gelegt.“

In den 80iger Jahren folgten Stationen als Geschäftsführer des Seminarzentrums ZIST in Penzberg bei München
sowie ein weiterer Rückzug in Portugal wo er seine Coaching-Methode systematisierte und weiter ausbaute.

„Ich habe meine Erfahrungen aus der Wirtschaft mit meinen Erfahrungen aus der experimentellen Ebene gebündelt
und einen ganzheitlichen Coaching-Ansatz entwickelt — für mich damals und heute die richtige Entscheidung.“

Seine Klienten stammen aus vielen Bereichen der deutschen Gesellschaft: aus der Wirtschaft, der Medienbranche, aus Kunst, Kultur und Verwaltung.

1993 startete Vermeulen mit „Train The Coach“ seinen eigenen Ausbildungszyklus.

In den letzten 15 Jahren hat er über 250 Coaches aus- und fortgebildet.

Seit 2006 trainiert er zudem in Zusammenarbeit mit Dr. Eva Kinast Fach- und Führungskräfte im „InterNational Leadership & InterCultural Coaching Program”.

Er hat den Begriff körperorientiertes Coaching geprägt, ein spezielles Setting zur Beziehungsklärung entwickelt, ursprünglich Analyse der Kritischen Beziehung, später in Vermeulen Analyse Modell (VAM) umbenannt.

 

Boudewijns Arbeit geht zwar schnell, ist aber kein „Quick Fix“ – besonders, wenn man tiefer einsteigen möchte. Das durfte ich die letzten Jahre intensiv erleben. Das Vermeulen Prinzip findet sich am besten in der täglichen -lebenslangen- Arbeit. Integration des Körpers, Sensory Awareness, Feldenkrais, Lernen 2. und 3. Ordnung, Erfahrung und die Integration derselben, das Wünsche System und gleichermaßen phantastische wie einfache theoretische Ansätze. 2 Kräfte Modell, die beiden Angsttypen, Erdbebenmodell, Transaktionsanalyse für Dummies und etliches mehr.

Auf seine Cognitiven Fähigkeiten angsprochen bekommt man von Boudewijn in der Regel zu hören: „Ich bin nur ein einfacher Gastarbeiter.“ Was meist als Empörung zu deuten ist und nur ganz selten als Entschuldigung. Sein Fokus ist die Erfahrung, das Experiment. Das Leben als Labor. Ein bißchen Montaigne, ein bißchen Tolteken, Husserl und Gestalt und doch ganz anderes. Eben Boudewijn.

Ich verdanke Train the Coach viel, am meisten aber die Freundschaft mit einem einmaligen Menschen, der in seiner Arbeit -davon bin ich überzeugt- seiner Zeit weit voraus war. Und der heute in seinen 70ern immer noch aktiv ist. Ich denke, es wird unsere Generation sein, die die „Früchte“ erntet, wenn sie dabei bleibt.  Immer vorausgesetzt, wir regredieren nicht in die Dummheit und Fantasielosigkeit einfacher linearer Weltsichten, und Urteile.

Ich fühle mich privilegiert, dass ich die letzten Jahre so viel und intensive Zeit mit Boudewijn verbringen durfte. Und auch, wenn wir nicht immer einer Meinung sind, mein Leben hat ungemein gewonnen. Room To Move wäre ohne Boudewijn nicht möglich gewesen.

Axel Kellerbauer

 

www.vermeulen.info
www.vam-integral.de