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In einigen Firmen –wenn nicht sogar Branchen- ist Stress absolut üblich. Aber eher ungewollt. Die Amerikaner sind uns hier voraus und wollen anscheinend Stress in der „zone“ zu Spitzenleistungen nutzen. Eine mäßig charmante Idee noch mehr herauszuholen …

Many workplace wellness programs have also begun coaching people to hit „the optimal performance zone“—with enough stress „to be stimulating, to focus you, to challenge you“ without taking a physical toll …

Das war zu erwarten. Die Dynamik bzw. die Erkenntnis wird sofort von findigen Personalentwicklern instrumentalisiert.

 

ROOM TO MOVE rät allen Unternehmen -und Führungskräften- die sich da versucht fühlen Leistungssteigerung zu betreiben, zuerst einmal herauszufinden, wie sie ihre Arbeitnehmer stressen. Ein paar Hinweise:

  • Bevormundung,
  • Kontrolle,
  • Beschneidung von Freiräumen bis hin zur Entmündigung,
  • Überbürokratisierung,
  • unsinnige Reportings,
  • überflüssige Meetings,
  • Ellenbogen- und survival of the fittest Kultur,
  • Null Fehler Toleranz,
  • mangelnder Support,
  • nicht vorhandene Gemeinschaft,
  • organisational Schizophrenia (unaufklärbare Widersprüchlichkeiten zwischen dem was getan wird und dem was Unternehmen zu sein glauben) usw …

Dann den Stress abbauen d.h. den Mut aufbringen an den „heiligen Stresskühen“ zu rütteln

Und evaluieren, ob nicht allein das zu einer erheblichen Leistungssteigerung (Reduzierung der Krankheitstage, Mitarbeiter Zufriedenheit) beigetragen hat.

Der Rest ist eine Frage der Führungskräfteentwicklung. Denn die sind dafür verantwortlich, ihre Mitarbeiter angemessen zu fordern und zu fördern.